Montag, 19. Mai 2014

Reden wir mal über: Die Rettungsinsel. Oder: Ein Anblick, den ich niemals sehen möchte.


Dies ist die Rettungsinsel meines Segelboots, geöffnet von Gregorz, einem Servicetechniker, vorgestern für die Wartung. Sie ist konstruiert für vier Personen, enthält Trinkwasser (nicht viel), einen Spiegel (nein, nicht um zu sehen, ob ich schon wie Robert Redford in ALL IS LOST aussehe) für Notsignale, Signalraketen, ein paar Kekse, Angelhaken und verschiedene andere Dinge für den Ernstfall. Im Bild oben ist sie entfaltet, aber noch nicht aufgeblasen. Es ist ein Anblick, der mich schaudern macht. Und den ich si niemals auf See erleben will.

Und so sieht eine Rettungsinsel im ge-, aber noch nicht verpackten Zustand aus. Sie wurde samt Inhalt fünf Minuten vakuumisiert (die Kekse???) und fühlt sich an wie ein überdimensionierter Gummihammer:


Der Inhalt ist auf ein Bruchteil geschrumpft und passt in einen mittelgrossen Koffer - der allerdings 25 Kilogramm wiegt.
Im Ernstfall - die Yacht ist unmittelbar vom Sinken bedroht - wird der Koffer mit der Reissleine am Boot befestigt und der Koffer ins Wasser geworfen. Die Rettungsinsel bläst sich dann mit einem Knall auf.
Auf Skippers Kommando und nach Anweisung geht die Crew in die Insel, und die Leine wird getrennt.
Allerdings sollte man - solange es irgend geht - an Bord des Bootes bleiben. Solange es schwimmt - und man kann einiges tun, um es am Schwimmen zu halten, nicht alles ist TITANIC - ist das Überleben dort sicherer. Mehr Trinkwasser, mehr Lebensmittel, mehr für jede Art von Notfall, ob Werkzeug oder Medizin. Und nicht nur Kekse und etwas Wasser.

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